Krypto-Besteuerung im Koalitionspoker – Fällt die Einjahresfrist?

Halten Sie Kryptowährungen länger als ein Jahr und freuen sich über steuerfreie Gewinne? Dann sollten Sie jetzt aufmerksam sein. Im Rahmen der aktuellen Koalitionsverhandlungen bringt die SPD Bewegung in die Krypto-Besteuerung.

Bislang gilt: Wer seine Coins mindestens ein Jahr hält, kann Gewinne bei Verkauf steuerfrei realisieren. Doch wenn es nach der SPD geht, soll damit bald Schluss sein. Künftig sollen Kapitaleinkünfte – unabhängig von der Anlageform – pauschal mit 30 % besteuert werden. Krypto-Gewinne würden damit steuerlich Aktienverkäufen und Dividenden gleichgestellt.

Was bedeutet das konkret für Sie?

Angenommen, Sie verkaufen Bitcoin mit 10.000 € Gewinn nach über einem Jahr Haltedauer – bislang steuerfrei. Nach dem SPD-Vorschlag wären künftig 3.000 € Steuern fällig. Ein erheblicher Einschnitt, der Ihre Rendite deutlich schmälert.

Noch ist jedoch nichts entschieden: Die Union lehnt eine Abschaffung der Einjahresfrist ab, und derzeit steht das Thema nicht ganz oben auf der Agenda der Verhandlungen. Bis dahin gilt: Ruhe bewahren, Entwicklungen im Blick behalten – und gegebenenfalls die eigene Strategie rechtzeitig anpassen.

Gerne helfen wir Ihnen weiter.